Fassade
Neben dem Dach gehört die Fassade zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen eines Hauses. Schenken Sie deshalb der Fassade dieselbe Aufmerksamkeit, die Sie dem Dach entgegenbringen. Vorgehängte Fassaden bleiben oft monatelang ohne Verkleidung. Dies hat verschiedene Gründe und kommt zu allen Jahreszeiten vor. Schützen Sie wärmegedämmte Konstruktionen deshalb dauerhaft vor äusseren Einflüssen wie Wind und Wetter. Wie das am besten tun? Warum eine Winddichtung? Winddichtungen finden ihren Verwendungszweck hauptsächlich in hinterlüfteten Fassaden. Neben dem reinen Schutz vor Wind haben sie noch eine Reihe weiterer Funktionen während der Bauphase und vor allem während der Nutzungsphase zu erfüllen.
Bauphase
Egal zu welcher Jahreszeit, Winddichtungen schützen Ihre wärmegedämmte Konstruktion vor äusseren Einflüssen wie Wind, Regen, Schnee, Schmutz usw., welche besonders die Überlappungen belasten.
Nutzungsphase
Winddichtungen verhindern das Eindringen von Kaltluft in die Fugen der Wärmedämmung und erschweren das Einnisten von Insekten, Maden, Spinnen, Wespen sowie Kleintieren wie Mäusen usw. Ebenso hilft eine intakte Winddichtung die in den Normen geforderten Wärmedämmwerte zu erreichen.
Anforderungen an eine Winddichtung
Damit eine Winddichtung ihre Funktion sowohl in der Bau- wie auch in der Nutzungsphase optimal erfüllen kann, muss sie einige grundsätzliche Eigenschaften aufweisen. Dass sie ausserdem noch schnell und sicher zu verarbeiten sein muss, versteht sich schon fast von selbst.
Wasserdampfdiffusion
Eine Winddichtung muss sehr dampfdurchlässig sein, damit die Feuchtigkeit der Konstruktion ungehindert in den Durchlüftungsraum entweichen kann. Bereits während der Bauphase fällt viel Baufeuchte an, später dann die im Gebäudeinnern produzierte Nutzungsfeuchte.
Wind- und Wetterschutz
Eine Winddichtung muss luft- und regendicht sein, um ihre Grundfunktion erfüllen zu können. Es gibt aber nur wenige Materialien, die gleichzeitig regendicht und auch noch dampfdurchlässig sind! Hier wird in der Praxis leider oft mit «beschönigten» Werten gearbeitet.
Mechanische Eigenschaften
Eine Winddichtung muss stabil sein und darf nicht ausbeulen. Eine glatte Oberfläche begünstigt ausserdem die Funktionalität der Hinterlüftung zwischen Winddichtheitsschicht und Verkleidung.
Beständigkeit
Eine Winddichtung muss die Brandschutznormen erfüllen, eine hohe UV-Stabilität aufweisen, Temperaturbereiche von –20 °C bis +80 °C vertragen und eine Alterungsbeständigkeit aufweisen, die der Lebensdauer der Fassade entspricht.