Innenausbau

Warum luftdicht bauen?

Bauherren haben heute hohe Anforderungen an die Qualität des eigenen Zuhauses. Dabei gilt vor allem dem Wohnklima ihr ganz besonderes Augenmerk: Angenehm muss es sein, keinesfalls zu feucht oder zu trocken und die Energiekosten dürfen nicht gross zu Buche schlagen. Kurzum: alles soll passen, ohne Wenn und Aber. Ein Grund mehr, weshalb neue Gebäude heute luftdicht gebaut werden.

 

Richtig bauen, luftdicht bauen

Lüftungswärmeverluste aufgrund von Luftundichtheiten sind energieintensiv und beinhalten ein enormes Schadenspotenzial. Der Einsatz einer hochwertigen Luftdichtung schont den Geldbeutel und erhält den Wert einer Immobilie. Die Amortisation der Investition über mehrere Jahre hinweg hat da deutlich mehr Relevanz als die kurzfristig orientierte Kostenüberlegung.

Die Geschichte vom «atmenden Haus» gehört schon lange ins Reich der Märchen. Belüftung, Luftaustausch und Feuchteregulierung erfolgen nicht über Wände oder die Gebäudehülle, sondern ausschliesslich über Fenster und Türen oder durch eine entsprechende Zu- und Abluftanlage. Das Fatale: bereits kleinste Fugen und Risse in der Gebäudehülle können gravierende Schäden am Haus verursachen und in der Folge den Energiebedarf deutlich nach oben schrauben. Faktoren, die Bauherren nicht nur jede Menge Geld, sondern obendrein viel Zeit und Nerven kosten können.

Bei Neubauten ist eine dauerhaft luftdichte Schicht längst vom Gesetzgeber vorgeschrieben.

8 gute Gründe für eine luftdichte Gebäudehülle

  • Keine Zugluft
  • Weniger Heizenergieverbrauch
  • Kein Tauwasser in der Konstruktion
  • Keine Schimmelbildung
  • Keine Bauschäden
  • Deutlich bessere Raumluftqualität
  • Deutlich besserer Luftschallschutz
  • Hohe Effizienz von Lüftungsanlagen

Bauschäden vermeiden, Wohnkomfort erhalten

Ein Bauwerk ist eben mehr als nur die Summe von verarbeiteten Einzelprodukten

Planungsfehler sind die Hauptursache für Bauschäden. Sie entstehen oft am Anfang eines Projekts. Vor allem dann, wenn bei der Kalkulation dem Wunsch des Kunden nach einer allzu «günstigen» Baulösung entsprochen wird. Schadenfreies Bauen beginnt immer mit einer durchgehenden Gesamtplanung. Nur wenn sämtliche individuellen Gegebenheiten eines Gebäudes in der Projektplanung berücksichtigt werden, ist der Weg frei für eine Schadensminimierung in der gesamten Konstruktion. Machen Sie eine Gesamtplanung mit einem soliden Budget, korrekter Ausführung und permanenter Kontrolle.

Um während eines Bauvorhabens mögliche Fehler oder gar Schäden zu vermeiden, sollten Sie sich nebenstehende Fragen stellen. Immer neue Bauformen und Bauprodukte drängen auf den Markt und erschweren es den Gewerken, die Übersicht zu behalten und die richtige Anwendung der Produkte zu beherrschen.

Ampack bietet Ihnen nicht nur Produkte, sondern ein ganzes Package drumherum für die Ausführung der luftdichten Gebäudehülle.

Wichtige Fragen

  • Haben Sie die Installationsebenen eingeplant?
     
  • Sind sämtliche für das Projekt benötigten Produkte richtig gewählt?
     
  • Sind Sie davon überzeugt, dass sich die ausführenden Fachleute professionell miteinander austauschen; dass sie richtig miteinander kommunizieren?
     
  • Haben Sie das Thema Baufeuchte thematisiert?
     
  • Haben Sie sichergestellt, dass die Dichtheit mit der Differenzdruckmethode rechtzeitig vor Montage der inneren Verkleidung überprüft wird?

Eliminieren Sie das Schadenspotenzial

Die Kosten der Luftdichtheit mit Ampack-Produkten für ein Haus mit der Grundfläche 10 × 14 m

Kosteneinsparungen bei den Produkten und der Verarbeitung können richtig teuer werden. Lüftungswärmeverluste aufgrund von Luftundichtheiten sind einerseits energieintensiv und bergen andererseits ein enormes Schadenspotenzial. Mit einer hochwertigen Luftdichtung schont man seinen Geldbeutel und erhält den Wert einer Immobilie. Hierbei ist es besonders wichtig, auf die Amortisation der Investition über viele Jahre zu achten und keine kurzfristig orientierte Kostenüberlegung anzustellen.

Errechnet man die Kosten einer luftdichten Gebäudehülle am Beispiel eines Einfamilienhauses mit 10 × 14 m Grundfläche, so erkennt man, dass das Material nur einen kleinen Betrag ausmacht.

Kauft man Billigprodukte, sagen wir zum halben Preis, so beträgt die absolute Ersparnis CHF 993.–, zu Bruttopreisen gerechnet. Das sind, in Relation zu einem Einfamilienhaus im Wert von CHF 520’000.–, nur gerade 0,19 %. Dies steht in keinem Verhältnis zu den möglichen Schäden an der Gebäudesubstanz durch Vernachlässigung der luftdichten Schicht. Gar nicht berechnen kann man den gesundheitlichen Schaden für die ganze Familie durch Zugluft und Schimmel.

  Produkt Menge Kosten p. Einheit in CHF* Gesamtkosten in CHF
Elementwände Dampfbremse Ampatex DB 90 300 m2 3.25 975.00
Steildach DampfbremseAmpatex DB 90 150 m2 3.25 487.50
Klebetechnik Ampacoll INT, Überlappungen 450 lm 0.85 382.50
  Ampacoll RA, Randanschlüsse 1 Kartusche 11.90 11.90
  Ampacoll BK 535, Durchdringungen 10 lm 4.17 41.70
  Ampacoll FE, Fensteranschlüsse 25 lm 2.37 59.25
  Ampacoll Primax, Primer 1 Dose 27.50 27.50
Materialkosten gesamt       1’985.35
Einbaukosten gesamt   450 m2 12.00 5’400.00
Kosten Luftdichtheit gesamt       7’385.35

Gut zu wissen!

Planung + Ausführung + Kontrolle =
Schadensvermeidung

 

Planung

Mit einer guten Planung können Fehler in der Ausführung und Mehrkosten vermieden werden. Nebenstehende Aspekte bilden den Grundstein für eine luftdichte Gebäudehülle.

Eine systematische Vorgehensweise bei der Verarbeitung von Dampfbremsen und Dampfsperren ist Voraussetzung für eine einwandfreie Funktionstüchtigkeit der aufgebrachten Schichten.

  • Installationsebene einplanen
  • Die richtigen Produkte wählen
  • Information und Abstimmung der ausführenden Fachleute untereinander
  • Baufeuchte berücksichtigen
  • Dichtheit mit der Differenzdruckmethode vor Montage der inneren Verkleidung überprüfen

Verlegung in der Fläche

Dampfbremsen übernehmen vielfach auch die Funktion der luftdichten Ebene. Sie werden meist warmseitig der Konstruktion verlegt. Durch eine möglichst spannungs- und faltenfreie Verlegung vermeiden Sie Zug- und Lasteinwirkungen auf Klebe- und Anschlussstellen. Dadurch wird das Ausreissen der Bahn bei Klammerstellen bzw. das Abreissen bei Randanschlüssen verhindert. Klebebänder, Flüssigkleber usw. dienen der Sicherstellung der Luftdichtheitsschicht und sind keine mechanische Sicherung. Schmutz und Staub auf der Bahnoberfläche können die Haftung selbst bester Klebstoffe nachhaltig vermindern. Um die Bahnen vollständig luftdicht zu verarbeiten, müssen sie unmittelbar nach der Verlegung im Überlappungsbereich verklebt werden. Idealerweise verklebt man die Überlappungen immer von der Raummitte nach aussen, um das Faltenrisiko zu minimieren.

Randanschlüsse

Nach der luftdichten Verarbeitung in der Fläche werden die Randanschlüsse dicht ausgeführt. Auch hier sind die Klebemittel auf die verwendete Bahn und den Untergrund abzustimmen. Auf eine sorgfältige Untergrundvorbereitung ist zu achten. Die Untergründe müssen trocken, staub-, eis- und fettfrei sein. Poröse oder absandende Oberflächen sind mit Primer vorzubehandeln. Mit den heutigen Flüssigklebern ist eine Verarbeitung ohne mechanische Sicherung möglich. In diesem Zusammenhang sind allerdings stets die einschlägigen Normen zu beachten.

  • Anschlüsse an Mauerwerk, Holzwerkstoffe, Kamine usw. werden mit dem Flüssigkleber Ampacoll RA ausgeführt.
     
  • Das anzuschliessende Bauteil muss luftdicht sein, d. h. eine in sich geschlossene Oberfläche aufweisen.
     
  • Anschlüsse sind spannungs- und lastfrei auszuführen.

Durchdringungen

Das Einplanen von Installationsebenen erleichtert diese Vorgabe. Wie bei den Randanschlüssen sind auch hier die gleiche Sorgfalt und die gleiche Beachtung der Untergründe erforderlich. Ganz allgemein gilt, dass Beschädigungen an der luftdichten Ebene repariert werden. Hier ist die Bauleitung gefragt, dies zu veranlassen und zu kontrollieren.

  • Durchdringungen sind möglichst zu vermeiden.
     
  • Durchdringungen wie Sparrenköpfe, Dunstrohre und Kamine sind unter Umständen mit Ampacoll Primax vorzustreichen und mit Ampacoll BK 535 Butylkautschukband abzudichten.

Plattenwerkstoffe

Platten ohne Zusatzmassnahmen sind nicht luftdicht

Gipsfaser-, Gipskarton- und Faserzementplatten, Bleche und Holzwerkstoffplatten sind gemäss Normen luftdicht zu verkleben. Gesonderte Massnahmen sind im Bereich von Stössen, Anschlüssen und Durchdringungen zu ergreifen. Zur luftdichten Verklebung von plattenartigen Materialien bietet Ihnen Ampack ein umfangreiches Klebetechnik-Programm an, das den Belangen des Holzhausbaus Rechnung trägt: gute Haftung auf allen Holzmaterialien, geeignete Voranstriche wo nötig, flexible Bänder für Innen- und Aussenanwendung.

Hinweis

Die besten Luftdichtheitsschichten, Dampfbremsen und Klebeprodukte verhindern nicht, dass Leckagen negative Folgen haben. Diese können z. B. durch mangelhafte Verklebung der Überlappungen und Stösse oder unsachgemässe Abdichtung von Anschlüssen und Durchdringungen entstehen. Beschädigungen dieser Schichten führen u. a. zu Konvektion. Dabei wird feuchte Raumluft in die Konstruktion bzw. Wärmedämmung getragen. Der Bauschaden ist vorprogrammiert! Die korrekte Verarbeitung der Materialien ist Voraussetzung dafür, dass diese ihre Funktion erfüllen können.

 

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